Mein ganzer Resturlaub, Überstunden und Ausgleichstage haben mir einen knapp 7-wöchigen Urlaub ermöglicht, denn ich in Südostasien verbringen möchte. Die Anreise nach Bangkok gestaltete sich ein wenig holprig, aber alles in allem doch erfolgreich.
10.11.2018 nachts – wenige Stunden vor Abreise:
Der obligatorische Check der Straßenbahnverbindung zum Hauptbahnhof hat ergeben, dass es diese heute nicht gibt und durch einen unzuverlässigen Schienenersatzverkehr ersetzt wird. Daher habe ich mir für 9 Uhr ein Taxi bestellt, welches dann aber auch nicht gekommen ist. Da der Fehler bei der Taxizentrale lag und ich somit meinen Zug nicht mehr erwischt habe, bekam ich das verlockende Angebot für 25€ zum Düsseldorfer Flughafen gefahren zu werden. Chauffeur Bayram hat mich dann zügig unter Missachtung des Rauchverbots zum Flughafen gebracht, dort lief dann alles reibungslos.
12:30 Uhr Ortszeit – Abflug nach Peking mit Air China:
Der AIRger-CHINA ging schon mit der Zuteilung der Sitzplätze los, denn statt des zugesagten Gangplatzes, gab es dann einen Mittelplatz. Das Essen und Boardentertainment konnten den ersten negativen Eindruck nicht wegmachen – eher im Gegenteil. Lediglich die Freundlichkeit des Boardpersonals hat verhindert, dass dieser Flug als Vollkatastrophe bezeichnet werden muss und irgendwann geht auch ein gefühlt endloser Trip zu Ende.
05:30 Uhr Ortszeit – Ankunft in Peking
Den Transitbereich im Beijing Capital International Airport (BCIA) zu betreten erwies sich kaum unkomplizierter als eine Einreise nach Nordkorea. Nach etlichen Kontrollen inkl. einer weiteren des bereits in Düsseldorf kontrollierten Handgepäcks (letztes Feuerzeug weg und meine Powerbank musste ich einschmuggeln, da sie sonst selbiges Schicksal geteilt hätte) war ich dann im Allerheiligstem des Terminals 3, dem längsten Gebäude der Welt. Aber für eine Raucherlounge hat der Platz dann doch nicht gereicht. Für denn nächsten Dämpfer kann ich wohl China nicht verantwortlich machen: 2-3 Niederlage der Bayern im Spitzenspiel gegen Dortmund – doppelt bitter, wenn du die Info von 2 BVBlern bekommst, mit denen ich beim StopOver abgehangen bin.
08:15 Uhr Ortszeit – Weiterflug nach Bangkok
In einer kleinen, uralten Boing 737 haben ich dann doch noch meinen Frieden mit Air China gemacht: irgendwie war alles viel gemütlicher, das Essen war okay, der Service klasse und es hat auch nur halb so lange gedauert.
12:30 Uhr Ortszeit – Ankunft in Bangkok
Du merkst, dass die Welt manchmal dort recht klein ist, wenn die selbe Person bei der Einreise in Thailand hinter einem steht wie schon beim Check-In in Düsseldorf. Ein wenig Smalltalk und schon war das Gepäck da und die komplette Einreise lief auch 4mal so schnell ab im Vergleich zum Transit in Peking. Mit der CityLine zur Station Phraya Thai, mit der BTS nach Throng Lo und eine kurze Taxifahrt später war ich im Metropole Bangkok – etwa 24 Stunden nachdem ich die eine Türe verschlossen habe, konnte ich eine andere wieder aufsperren.