Archiv der Kategorie: Tipps

Last Man Boarding

Mit einem kleinen Trick bekommt man vor allem bei Ryanair meist einen besseren Sitzplatz ohne dafür extra zu zahlen:

Wenn zu Boarding aufgerufen wird, einfach mal sitzen bleiben. Ich kann sowieso nicht nachvollziehen, wieso sich die Leute anstellen, um in ein Flugzeug zu kommen, dass eh erst startet, sobald der letzte Passagier an Board ist. Und das bin ich.

Bei einem gut gebuchten Flug ist dann meist kein Platz mehr für das Handgepäck (am besten so groß wie möglich) am zugewiesen Platz. Da jedoch bei den mittleren Plätze am Notausgang (deutlich mehr Beinfreiheit) normalerweise maximal zwei Plätze je 3er-Bestuhlung belegt werden, ist dort noch genug Platz für das Handgepäck und die/der Flugbegleiter/in schickt Dich erstmal dort hin und wenn Du sie/ihn freundlich fragst, ob Du einen der freien Plätze nehmen kannst um beim Aussteigen ein Chaos zu vermeiden, sollte das auch klappen, vor allem wenn Dein zugewiesener Platz möglichst weit vorne oder hinten war. Hat auch diesmal wieder funktioniert.

Wenn auf dem Flug wenig Leute gebucht sind, solltest Du als letzter hinten einsteigen, dort finden sich dann noch einige leere Sitzreihen. Einfach hinsetzen, bisher hat mich von dort noch niemand verjagt.

Stadt, Land, Fluss… the highlights of nearly going around the word

Weil´s ja auch irgendwie dazugehört, dass mann/frau/divers zur lapidarsten Angelegenheit eine 3-2-1-thewinneris-Liste erstellt, ist hier mein Beitrag dazu:

Stadt

Top: Bangkok, weil Bangkok einfach Bangkok ist

Ein Spezialpreis der (nur aus mir bestehenden) Jury geht an Istanbul – seht Euch diese Stadt an.
Auf den weiteren Plätzen: Belgrad & die Belgrad City Girls, sowie Vientiane, die chilligste Hauptstadt Asiens

Land

Top: Laos, weil ein Traumland nicht immer einen Traumstrand braucht

Gerne komm‘ ich aber auch mal wieder nach Ungarn, Serbien, Griechenland, Ägypten, Thailand, Malaysia und vielleicht in naher Zukunft auch mal nach Neuseeland, Belize, Schweden oder Burkina Faso

Fluss

Top: Nil, weil der längste Fluss der Erde nicht nur an seinen Ufern beeindruckt

Einen guten „Flow“ haben ebenfalls der Mekong in Südostasien, der Nam Xong in Laos und die Donau gleich vor meiner Haustür, in Budapest oder Belgrad

Kucken

Top: Pyramiden von Gizeh, weil bei Sonnenaufgang… speechless

Zudem konnten sich noch die Blaue Moschee in Istanbul, Little India in Georgetown und der Kölner Karneval in dieser Rubrik einen Eintrag sichern

Schlemmern

Top: Felfela, weil das Bessara Maza und das Kebab Hala nicht nur in Kairo seines gleichen sucht

Extrem lecker war ebenfalls jedes Tom Yum Goong im Moon Cafe in Bangkok, das Hochzeitsbuffet von Caro und Simon im BavaResi und der fischtastische Fischteller in der Taverna Hagiati in Kriopigi.
(ein kulinarischer Sonderpreis geht auch noch an das Mettbrötchen bei der Rückkehr am Düsseldorfer Bahnhof außer Konkurrenz)

Feiern

Top: Wong’s Place, weil es in Bangkok keinen besseren Platz zum Feiern und Abstützen gibt

The Black Sheep in Thessaloniki, die Hotelbar auf der Terrasse im Old Cataract in Assuan und der Getrudenhof in Köln sind zudem nominiert in der Kategorie: best spot in town

Pennen

Top: Friend’s Hostel, weil ein ganzes Hostel für mich alleine mitten in Belgrad rockt

Das Guardian Guesthouse in Gizeh mit pyramid-view-room, auf jeden Fall das Sala Thai in Bangkok wegen des Wohlfühlichkommgernimmerwiederzurück-Faktors und das Medusa in Kriopigi boten Bettchen, auf denen es sich entspannen ließ

Weiterkommen

Top: Business-Class-Flug Kairo nach Luxor, weil hin und wieder auch ein bisschen Luxus sein muss

Gut unterwegs war ich auch auf der Busfahrt von Thessaloniki nach Istanbul im Super-Luxus-All-Inclusive-Liner, auf dem Weg von Kairo nach Thailand im Oman-Air-24h-Stop-Over-Muscat-WTF-Kosher-Food-Bomber-nach-Bangkok-Flug und im Zug von Budapest nach Belgrad durch die Puszta

Übernachtungschronologie

26.9.2015
Hotel Strasshof, Pfaffenhofen
Die erste Herberge dieser Tour war eine gefühlt wenig aufregende Anlage im oberbayerischen Landhausstil etwas außerhalb von Pfaffenhofen, soweit ich das überblicken konnte. Da ich erst mitten in der Nacht aufgeschlagen bin und es postwendend nach dem darauffolgendem Aufstehen gleich weiter nach München ging, kann ich nicht viel mehr dazu sagen.

27.9.
Creatif Hotel Elephant, München
1a-Lage nicht weit vom Hauptbahnhof, ein extra freundlicher Rezeptionist und ein für Oktoberfestzeiten noch angemessener Preis fällt mir dazu ein. Alles in allem empfehlenswert.

28.9.
Hotel Rila, Budapest
Meine erste Auslandsübernachtung wird bestimmt nicht in die Analen der großartigsten Hotels dieser Reise eingehen. Suboptimale Lage, der Charme einer Meldebehörde in Wuppertal und die Okkupation durch eine niederländische Schulklasse taten ihr übriges dazu. Aber bei 30 Euro minus einem 20 Euro sonnenklar.tv-Gutschein für 2 Nächte kann man wiederum nicht meckern.

30.9.
Friend’s Hostel, Belgrad
Angenehmes Hostel eines ehemaligen Rubgy-Profis, was auch anhand der Deko sofort auffällt. Da auch wenig los war, hatte ich die Bude eigentlich fast alleine für mich.

2.10.
Nachtzug, Belgrad – Thessaloniki
Abgefahrene Zugfahrt  mit viel Nikotin und Alkohol, dafür aber mit wenig Schlaf. Die Abteile sind auch ganz gemütlich, die Schlafstätten erfüllen ihren Zweck.

3.10.
Hotel Kastoria, Thessaloniki
Das Hotel ist sehr zentral gelegen, hat aber seine besten Zeiten schon lange hinter sich – wahrscheinlich während des Griechischen Bürgerkriegs. Für ein „nichts besonderes, aber ganz okay“ reicht’s dennoch.

5.10.
Hotel Medusa, Kriopigi (Chalkidiki)
Auf jeden Fall der Deal des Monats! Wohlfühlzimmer, Terrasse mit Um-die-Ecke-Meerblick, ein leerer Kühlschrank, der nur darauf gewartet hat, mit Bier befüllt zu werden. Swimmingpool & Swinging Cool! Dank Neckermann (oder auch inflationär fallender Hotelpreise in Griechenland) für gerade mal ganz wenig Euros. Pro NAAAAAACHT!

8.10.
Hotel Kastoria, Thessaloniki
Siehe oben, in den 3 Nächten Abwesenheit hat sich nichts geändert.

9.10.
Nachtbus, Thessaloniki – Istanbul
Der eingesetzte Bus war komfortabler als so manches Hotelzimmer auf dieser Reise. Bequeme Sitze mit eigenem Monitor und sogar ein Catering mit gratis Snacks und Getränken bekommt man ja bei den meisten Fluggesellschaften nicht einmal.

10.10.
Akademie Hostel, Istanbul
Der Laden war übernachtungstechnisch der Tiefpunkt: das „Zimmer“ entpuppte sich als eine fensterlose 2,5m mal 1,5m große Abstellkammer aus Regipsplatten. Da konnte nicht mal mehr der schöne Innenhof viel retten.

11.10.
Hotel Yonca, Istanbul
Der Umzug in ein anderes Hotel hat sich gelohnt, da ich jetzt ein richtiges Hotelzimmer mit Fenster, eigenem Bad, Kühlschrank, Flat-Screen und sogar eigenen Badelatschen hatte. Zu dem Preis auf jeden Fall eine klare Weiterempfehlung.

13.10.
Guardian Guest House, Gizeh
Das Zimmer hatte den genialsten Ausblick überhaupt. Direkt auf die Pyramiden und den Sphinx. Von der Dachterrasse aus kann man die Light&Sound-Show perfekt verfolgen. Die Zimmer sind recht groß, lediglich eine leichte Fliegenplage trübte den ansonsten sehr guten Eindruck.

15.10.
MS Semiramis III, Luxor
Da dies meine erste Nilkreuzfahrt war, fehlt mir ein wenig der Vergleich. Die Kabinen waren okay und mit einem großen Fenster ausgestattet und auf den Oberdeckt gab es noch einen kleinen Pool. Alles in allem voll in Ordnung, auch wenn das Interieur schon etwas in die Jahre gekommen ist.

22.10.
Golden Hotel, Kairo
Auch wenn „Golden“ etwas hoch gegriffen erscheint, das Hotel ist ganz okay gewesen, die Lage unweit vom Tahrir-Platz und Ägyptischem Museum ist sicherlich das 1A-Check-In-Argument für diese Unterkunft.

24.10.
Nachtflug, Kairo – Maskat
Top Fluggesellschaft, sehr freundliche Crew, prima Bordentertainment! Nur kein koscheres Essen bestellen, das besteht nur aus einem Apfel und einer Banane.

25.10.
Nachtflug, Maskat – Bangkok
Nachdem ich das koschere Essen abbestellt habe, war dieser Flug dann auch ein kulinarisches Highlight – zumindest für Essen im Flieger.

26.10.
The City@Fifty, Bangkok
Der Dachterrassenpool war hier der ausschlaggebende Buchungsgrund. Das Zimmer mit Klimaanlage für 350 Bhat (etwa 9 Euro) war auch okay. Lediglich die Lage (ohne GPS kaum zu finden) kann man als suboptimal bezeichnen.

23.11.
Nachtzug, Bangkok – Nong Khai
In thailändischen Nachtzügen reist es sich eigentlich ganz angenehm. Die Schlafplätze sind auch für Leute über 1,80m ausreichend dimensioniert. Einziger Wermutstropfen: seit 2014 ist der Konsum von Alkohol in allen Zügen verboten.

24.11.
Nakhonesack Hotel, Vientiane
Ein weiteres Hotel aus der „Naja-Kategorie“, das hauptsächlich von asiatischen Reisegruppen besucht wurde. Gebucht habe ich es wegen des Swimmingpools, benutzt habe ich diesen nie, da er fest in den Händen der Kinder aus den Reisegruppen war.

27.11.
Popular View Guest House, Vang Vieng
Wo hier der „Popular View“ versteckt wurde, blieb mir zumindest in meinem Zimmer verborgen, es sei denn, die gegenüber liegende Hauswand war gemeint. Ansonsten großes Bad, großer TV und null (bis wenig) Charakter!

28.11.
Vieng Vilay Backpacker Hostel, Vang Vieng
Gerade mal 3 Euro und ein paar Cent wurden hier für ein Zimmer – sogar mit eigenem Bad – veranschlagt. Kein WiFi und die nervige Baustelle nebenan kann man zwar als Minuspunkt anführen, aber alles in allem ist der Laden voll okay.

23.12.
Nong Khai Resort, Nong Khai
Das Hotel liegt direkt gegenüber vom Bahnhof und wie dieser etwas der Stadt. Bietet jedoch in einer hübschen Anlage gelegen  inkl. ansprechender Zimmer ein wenig Luxus für kleines Geld. Lediglich die Küche ist für thailändische Verhältnisse eher unterdurchschnittlich.

28.12.
Nachtzug, Nong Khai – Bangkok
Das Zugfahrerlebnis hat sich nicht wesentlich geändert seit der letzten Fahrt, nur dass diesmal die Mitreisenden etwas unterhaltsamer waren.

29.12.
Sala Thai, Bangkok

16.1.2016
Hipstel Hostel, Hua Hin
Meine einzige Nacht in einem Mehrbettzimmer, dass auch von anderen Schlafenden belegt, weil ich zu doof war die Ausschreibung richtig zu lesen. Von der Übernachtungskonstellation mal abgesehen ist es eigentlich ganz nett und liebevoll eingerichtet.

17.1.
Bar 80 – Saloon & Guesthouse, Hua Hin
Im – nennen wir es einmal – Minirotlichtviertel von Hua Hin gelegen ist der Laden eine ganz gute Option. Unten ist eine Bar, aber trotzdem ist es nicht übermäßig laut. Zimmer war auch ganz okay und relativ günstig.

19.1.
Nachtzug, Hua Hin – Butterworth
Wieder mal mit dem Zug durch die Nacht. Alles wie gehabt.

20.1.
Hotel Golden Green, Georgetown (Penang)
Was hier „Golden“ oder „Green“ sein soll, wird wohl ewig das Geheimnis des Namensgebers bleiben. Es war jedoch extrem günstig und sehr gut gelegen in Little India, nicht weit vom Fähranleger entfernt. Somit auf jeden Fall qualifiziert für: ganz okay und empfehlenswert.

21.1.
Senja Motel, Batu Ferringhi (Penang)
Wieder eine Unterkunft aus der Abteilung „Gut & Günstig“. Zimmerchen war zwar arg klein, aber mit eigenem Bad und nicht allzu weit vom Strand entfernt.

23.1.
Watana Mansion, Hat Yai
Was für ein Laden! Das „Hotel“ befindet sich über einer Art Einkaufszentrum. Die Zimmer sind zwar einigermaßen geräumig, aber stockdunkel und irgendwie spooky.

25.1.
Rose Garden Guesthouse, Krabi
Kleines familiäres Guesthouse über einer Schneiderei, dass zwar keinerlei Luxus bietet, dafür jedoch ausreichend entspannte Atmosphäre.

31.1.
Hotel Dwella SuvarnabhumiBangkok

Last Stop

1.2.
Leni´s Sofa, Bochum

„Where are you from?“

Die klassische Frage unter Reisenden, gern mal angetragen am Busbahnhof oder beim Check-In im Hotel, kann einem schon mal auf die Nüsse gehen. Auf die Antwort „Germany“ folgt dann oft ein: „Oh, I know a guy from Wanne-Eickel“ oder „Ah, very good football team!“ und gerne auch „Great Autobahn!“

Um dieser meist fruchtlosen Konversation zu entgehen, hier ein paar Alternativantworten:

„From my mother’s belly!“

„I don’t know. I woke up in a for me unknown hotel today and don’t even know my name. Can you help me? Do you have some euros/dollars/pesos/bhat/dirham?“

„If I told you, I would have to kill you.“

„From the toilet. Do you want to know more details?“

„My father is from Uganda, my mother from Chile. I was born on a boat in the middle of the Atlantic Ocean. Since that I’ve have a problem with my Identity.“

„I am from Liechtenstein (Andorra/Vatican). Any questions?“

to be continued…
any suggestions? leave a comment! Thanks Marco!

Bei Otto, Bangkok

Nach einem längeren Aufenthalt in Bangkok kann es schon vorkommen, dass man von Pad Thai, Green Curry & Co genug hat und einem Mama’s Schnitzel oder ähnliches nicht aus dem Kopf geht. Auch dafür ist gesorgt.

Bei Otto bietet typisch deutsche Küche und kann auch mit einigen importierten Bieren aus Bayern aufwarten. Bei mir waren es „Sechs auf Kraut“ und eine Halbe HB-Oktoberfestbier. Leider liegt das Preisniveau sogar noch über dem Oktoberfest: der ganze Spaß hat mich knapp 20 Euro gekostet.

Wem das nicht abschreckt, findet den Laden in einer kleinen Seitengasse der Sukhumvit Road zwischen den BTS-Stationen Asok und Phrong Phom.

Bangkok - Bei Otto

Nützliches für Ägypten

Mindestens 30 Ägyptische Pfund muss man für ein Bier in einem Lokal investieren (wenn es überhaupt eins gibt), ca. 20 auf dem Schwarzmarkt (ja, es gibt einen Schwarzmarkt für Bier), jedoch nur 10 in einem lizenzierten Laden (wenn man einen findet – Maison Thomas 1km nördlich von Tahrir-Platz in Kairo wäre mein Vorschlag).

6 Monate Knast, wenn man sich mit etwas Haschisch erwischen lässt, ist für ein arabisches Land eigentlich ziemlich fair – das Bakshish, um aus der Situation wieder herauszukommen, sollte somit 300 US-Dollar nicht überschreiten.

Wer sich wirklich 4 Ehefrauen antun möchte, sollte die ägyptische Staatsbürgerschaft beantragen, zum Islam konvertieren, das entsprechende Kapital aufbringen und vor allem die Nerven dafür haben.

Man darf  sich auf keinen Fall das Vergnügen nehmen lassen, einmal über die Reling eines Nilkreuzfahrtschiffes zu pinkeln, aber nicht erwischen lassen und auf eventuellen Gegenwind achten (men only).

(alle Angaben ohne Gewähr)

Augen auf und ein gesundes Maß an Vorsicht walten lassen! Ein Flughafenbediensteter, der nicht einmal auf den Monitor beim Durchleuchten des Handgepäcks schaut oder ein Sicherheitsbeamter am Eingang des Hatschepsut-Tempels, dem es offenbar egal ist, was die Besucher so mit sich tragen, lässt bei mir die Frage nach deren beruflicher Relevanz aufkommen. Ich bin alles andere als ein Sicherheitsfanatiker, aber bei derartig laxen Sicherheitsvorkehrungen, ist der nächste Anschlag nur eine Frage der Zeit.

(diese Angabe ist mit Gewähr)

Hotel Moskva, Belgrad

Ein wunderschönes Grand Hotel, dass in Sachen Zimmer, Service oder Wellness sicherlich keine Wünsche offen lässt.

Wer sich die – vergleichsweise günstigen – 100 Euro pro Nacht jedoch nicht leisten kann oder will (so wie ich), kann auch um einiges preiswerter in den Genuss dieses Ambientes kommen: in der Lobbybar gibt es für etwa 7 Euro ein Lachssandwich (eher ein gigantisches Brez’nstangerl mit pfundweise Räucherlachs und Salat) und ein großes Bier – dezente Klaviermusik im Hintergrund inklusive. Auf jeden Fall sein Geld wert.

Belgrad - Breznstangerl