„Where are you from?“

Die klassische Frage unter Reisenden, gern mal angetragen am Busbahnhof oder beim Check-In im Hotel, kann einem schon mal auf die Nüsse gehen. Auf die Antwort „Germany“ folgt dann oft ein: „Oh, I know a guy from Wanne-Eickel“ oder „Ah, very good football team!“ und gerne auch „Great Autobahn!“

Um dieser meist fruchtlosen Konversation zu entgehen, hier ein paar Alternativantworten:

„From my mother’s belly!“

„I don’t know. I woke up in a for me unknown hotel today and don’t even know my name. Can you help me? Do you have some euros/dollars/pesos/bhat/dirham?“

„If I told you, I would have to kill you.“

„From the toilet. Do you want to know more details?“

„My father is from Uganda, my mother from Chile. I was born on a boat in the middle of the Atlantic Ocean. Since that I’ve have a problem with my Identity.“

„I am from Liechtenstein (Andorra/Vatican). Any questions?“

to be continued…
any suggestions? leave a comment! Thanks Marco!

L(a)OS!

Nach vier wilden Wochen in Bangkok stand mal wieder ein Ortswechsel an, da auch mein Visum für Thailand am 24.11. abgelaufen wäre. Der Nachtzug vom Bahnhof Hua Lamphong nach Nong Khai – direkt an der laotischen Grenze – und eine weitere kurze Zugfahrt über die Freundschaftsbrücke sollten mir dies ermöglichen.

Die Nachtfahrt war jedoch alles andere als aufregend: die ältere Lady gegenüber von mir brachte kaum das Maul auf und Alkohol trinken ist seit geraumer Zeit in thailändischen Zügen verboten – somit waren die einzigen Abwechslungen ein paar Runden virtuelles Schafkopf am Tablet und die ein oder andere Kippe auf dem Klo. Nach knapp 12 Stunden kamen wir dann in Nong Khai und etwa 2 Stunden später in Vientiane an.

Das Hotelhauptauswahlkriterium (unbedingt für die nächste Runde Scrabble merken) war: auf jeden Fall mit Pool, aber so billig wie möglich – der Pool wurde dann auch ausgiebig genutzt, nämlich nie.

Die Tage in Vientiane verbrachte ich dann im absolutem Entschleunigungsmodus: Sightseeing, lecker Essen und Chillen.Vientiane1Vientiane2

Entspannte 4 Tage später ging’s dann per Minibus weiter Richtung Norden nach Vang Vieng. Nach einer, wie immer nervig-klaustrophobischen Fahrt, dort angekommen, erst mal in der nächstbesten Pinte eingecheckt und dann hieß es, die Vorzüge der „erweiterten laotischen Speisekarte“ genießen.

Hoteltechnisch stand am nächsten Tag erst mal ein Downgrade an: vom 10€-spacey-A/C-flatscreen-room in die 3€-passt-scho-Unterkunft. Aber auch da konnte man es aushalten; und zwar ziemlich lang.

Ein laotischer Tag in Vang Vieng sah dann in etwa so aus: das Frühstück wird zeittechnisch zum Mittagessen gemacht, ein wenig durch die staubigen Straßen geschlendert, vielleicht ein Abstecher zum Fluss eingelegt und abends ein weiterer kulinarischer Aufenthalt in einem der abenteuerlich auf Stelzen konstruierten Restaurants bzw. Bars (der Übergang ist hier fließend). Zwischenzeitlich habe ich mich auch noch botanischer Feldforschung zur Gattung Papaver somniferum gewidmet.VangVieng1VangVieng2

Berichtenswerte spektakuläre Höhepunkte? Eher Fehlanzeige und das war auch so beabsichtigt! Ach ja, ich hatte zwischenzeitlich auch meinen Geburtstag im Keine-Ahnung-was-da-für-eine-Mucke-gespielt-wird-Club gefeiert.

Nach etwa drei Wochen hieß es dann leise servus sagen und über Vientiane reisend bin ich dann wieder in Thailand genauer gesagt in Nong Khai gelandet.